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Ratgeber Spülbereich - So findest du die Spüle und Armatur für die Küche

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Der Spülbereich gehört zu den wichtigsten Stationen in der Küche. Wir verbringen bei Küchenarbeiten rund zwei Drittel an der Spüle: Gemüse putzen, Nudelwasser in einen Topf füllen oder schnell mal die Hände abwaschen, die Küchenspüle samt Armatur ist Wasserstation und Reinigungszentrum in der Küche. Grund genug der Ausstattung des Spülbereichs besondere Aufmerksamkeit in Punkto Material, Einbauart und Pflegeeigenschaften zu widmen. Wie du die richtige Einbauspüle und Armatur für deine Küche findest, erfährst du in unserem Ratgeber.

1. Ein wichtiger Bestandteil der Küche - der Spülbereich

Der Abwasch von Tellern, Gläsern uns Besteck gehört dank des Geschirrspülers heute meist der Vergangenheit an. Dennoch gehört der Spülbereich zu den wichtigsten Stationen in der Küche. Hier werden Gemüse und Obst gewaschen, Töpfe mit Wasser befüllt, Wasser für die Kaffeemaschine gezapft oder die guten Schneidemesser abgespült. Daher ist es wichtig die Küche mit dem passenden Spülbereich aus Armatur und Spülbecken einzurichten. Wenn es aber nun darum geht, sich mit der richtigen Ausstattung für die Spüle auseinanderzusetzen, fällt die Entscheidung gar nicht mehr so einfach.

Zwar sorgt die Vielzahl an unterschiedlichen Materialien, Größen und Formen dafür, dass sich für jeden Geschmack der perfekte Spülbereich gestalten lässt, gleichzeitig fühlen sich viel durch die Fülle an Möglichkeiten aber auch überfordert. In folgendem Beitrag präsentieren wir dir die unterschiedlichen Materialien und Formvarianten, die dir bei der Küchenplanung zur Verfügung stehen und stellen dir die jeweiligen Vor- und Nachteile vor, sodass du deine Küchenspüle inklusive Armatur findest, die deinen persönlichen Ansprüchen gerecht wird.

2. Die richtige Küchenspüle - darauf kommt es an

Obwohl die Experten von Küche&Co bei der Planung deiner neuen Einbauküche mit jeder Menge Fachwissen und hilfreichen Ratschlägen zur Seite stehen, lohnt es sich, vor dem Beratungstermin eine kleine Checkliste zu erstellen. Wer sich vorab Gedanken macht und die wichtigsten Stichpunkte notiert, kann bei der Küchenplanung nichts vergessen und weiß worauf es einem persönlich ankommt.

Ergonomie
Waschen und Putzen von Gemüse, Säubern von Geschirr oder Händewaschen - bei fast jeder Tätigkeit in der Küche benötigen wir die Spüle. Deswegen ist eine ergonomische Planung unabdingbar. Damit wir beim Abwasch nicht gekrümmt vor dem Spülbecken stehen, sollte der Spülbereich rund 15 cm höher geplant werden als der restliche Arbeitsbereich in der Küche. Zudem ist es hilfreich, bei der Planung das Arbeitsdreieck zu berücksichtigen. Die Bereiche Herd, Spüle und Kühlschrank liegen im Idealfall nicht weiter als 1,50 m auseinander, sodass man von kurzen Laufwegen profitiert und die Arbeitsabläufe Hand in Hand gehen.

Räumliche Gegebenheiten
Genügt ein Becken oder sind zwei Becken gewünscht und ist dafür ausreichend Platz in der Küche vorhanden? Zudem ist es für den Küchenplaner hilfreich, wenn man vorab notiert, wo sich die Wasseranschlüsse befinden. Gibt es einen Durchlauferhitzer und wenn ja, wo befindet sich dieser? Zudem sollte man überlegen, wo man instinktiv nach dem Spülen das Geschirr ablegen möchte. Geht die Bewegung nach links oder nach rechts? Abhängig davon wird die Abtropffläche entweder links oder rechts vom Spülbecken platziert. Benutzen noch weitere Personen die Spüle und sind diese Links- oder Rechtshänder?

Form und Einbauart
Besitzt man mehrere große Töpfe, lohnt sich der Einbau einer sehr tiefen Spüle. Eventuell macht es sogar Sinn, eine XXL-Spüle mit ausziehbarer Brause für die Armatur zu planen. Hinsichtlich der Einbauart lässt sich zwischen einer aufgesetzten, einer flächenbündigen Spüle oder der Unterbauweise wählen.

Material und Optik
Natürlich spielen auch das Material und die Farbe eine wichtige Rolle bei der Wahl der Spüle, schließlich soll diese auch mit dem Rest der Küche harmonieren. Zudem unterscheiden sich die Materialien hinsichtlich des Pflegeaufwands: Während Edelstahl als besonders robust und pflegeleicht gilt, verlangen Naturstein oder Keramik eine etwas vorsichtigere Pflege.

Zubehör
Praktisches Zubehör wie ein Abtropfsieb zum Einhängen oder Seifenspender erleichtern dir verschiedene Arbeitsabläufe und helfen dabei, den Spülbereich sauber und ordentlich zu halten. Darüber hinaus lässt sich auch der Spülunterschrank individuell gestalten. Wie soll dieser aussehen und was muss hier Platz finden?

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2.1. Formen und Farben von Küchenspülen

Die meisten Einbauspülen besitzen eine viereckige Form und sind entweder quadratisch oder rechteckig gestaltet. Diese Form ist zeitlos und verleiht der Küche eine moderne Note. Sehr elegant wirken hingegen runde oder ovale Spülbecken, die sich vor allem für kleine Küchen anbieten. In einigen Fällen wird aus Platzgründen auf eine Abtropffläche neben der Spüle verzichtet. Diese Lösung sieht zwar sehr modern und elegant aus, ist oftmals jedoch eher unpraktisch, vor allem, wenn du regelmäßig für mehrere Personen kochst oder keinen Geschirrspüler besitzt. Eine weitere Form sind trapezförmige Spülen, die insbesondere für die Planung in der Ecke gedacht sind.

Die Farben für Küchenspülen sind vielfältig und passend zur Küchenoptik wählbar. Ein weißes Keramik Spülbecken ist ein wahrer Klassiker und lässt die Küche in Reinheit erstrahlen. Wem der seidige Schimmer von Metall gefällt, ist mit einem Edelstahl-Becken gut beraten. Metallischen Glanz bieten auch bronze- oder goldfarbene Küchenspülen aus Messing. Granitspülen bieten vor allem ein natürliches Farbspektrum: Anthrazit, Schwarz, Chocolate, Cashmere, Beige, Steingrau oder Oxidgrau stehen auf der Farbpalette.

2.2. Materialien für die Küchenspüle

Die Wahl des Materials für die Einbauspüle hängt in erster Linie von persönlichen Vorlieben ab. Zudem beeindrucken einige Werkstoffe mit einer einfachen Pflege und einer besonders langen Haltbarkeit. Zu den Klassikern unter den Materialien zählen Edelstahl, Keramik und Granit.
 

Edelstahl
Das beliebteste Material für Küchenspülen ist und bleibt Edelstahl. Es ist nicht nur einfach zu reinigen, sondern kennzeichnet sich zudem durch eine hervorragende Hitze- und Säurebeständigkeit. Überdies ist Edelstahl stoßfest und rostfrei. Weil der Werkstoff wunderbar mit fast allen anderen Oberflächen harmoniert, wirken Edelstahl-Spülen in der Küche modern und zeitlos. Nicht zu vergessen die geringen Anschaffungskosten.

Gerade wenn man sich für eine flächenbündige Einbauweise entschieden hat, gestaltet sich der Einbau besonders einfach. Dank des randlosen Übergangs von Arbeitsplatte und Spüle ist das Reinigen des Spülbereichs noch einfacher und schnell erledigt. Gleichzeitig sind Edelstahlbecken allerdings relativ kratzanfällig, vor allem wenn das Material sehr dünn ausfällt. Ein weiterer Minuspunkt: Wasserflecken und Fingerabdrücke sind schnell sichtbar. 

Vorteile Nachteile
  • Günstiger Preis
  • Modernes Erscheinungsbild                            
  • Geringer Pflegeaufwand
  • Stoßfest
  • Hitze- und säurebeständig
  • Nicht kratzfest
  • Anfällig für Wasserflecken und Fingerabdrücke

 

 

 

 

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Keramik
Keramikspülen sind besonders robust, langlebig und in der Regel einfach zu reinigen. Man benötigt lediglich etwas warmes Wasser und ein weiches Spültuch. Für stärkere Verschmutzungen sind spezielle Pflegemittel erhältlich. Der weiße Farbton einer Keramikspüle wirkt äußerst elegant und verleiht der Einbauküche gerade in Kombination mit einer dunklen Arbeitsplatte eine erstklassige Optik. Beim Spülen ist jedoch Vorsicht angesagt: Rutschen Gläser oder Teller beim Spülen aus der Hand, können diese aufgrund der Materialhärte schnell zerbrechen.

Vorteile Nachteile
  • Elegante Optik
  • Unempfindlich gegenüber Kalk      
  • Kratzfest
  • Pflegeleicht
  • Sehr hygienisch
  • Material und Einbau sind teurer
  • Stöße können Spuren hinterlassen

 

 

 

 


 

 


 

Granit
Für die Herstellung der meisten Granitspülen wird ein Materialmix aus dem Naturstein Granit und Verbundwerkstoffen wie etwa Acryl verwendet. Dadurch ergibt sich einerseits die exklusive Steinoberfläche, andererseits kennzeichnet sich die Spüle durch geringe Kratzanfälligkeit. Granitspülen sind in den unterschiedlichsten Farbvarianten erhältlich, sodass sie sich sowohl für moderne Einbauküchen als auch für gemütliche Landhausküchen eignen.

Leider ist Granit ein relativ teurer Werkstoff. Ein weiteres Manko: Aufgrund der leicht rauen Oberfläche können sich Essensreste und Kalk schnell ablagern. Jedoch sind im Handel verschiedene Reinigungsmittel erhältlich, mit denen die Einbauspüle im Nu wieder sauber ist.

Vorteile Nachteile
  • Ansprechende Optik
  • Kratz- und stoßfest
  • Farbvielfalt                             
  • Teuer
  • Erhöhter Pflegeaufwand      

 

 

 


 


Lass dich von unserer großen Auswahl an Küchenspülen inspirieren. Unsere Küchenexperten beraten dich gerne, welches Material für deine Anforderungen am geeignetsten ist.

2.3. Einbauvarianten von Küchenspülen

Für den Einbau der Spüle gibt es mehrere Varianten, dabei wird die Einbauart durch die Position von Arbeitsplatte und Spülbecken bestimmt. Wir stellen die einzelnen Einbauvarianten genauer vor.

Aufliegender Einbau
Als Standardvariante für den Einbau gilt die aufliegende Küchenspüle. Hier wird zunächst ein Loch in die Arbeitsplatte geschnitten, in das anschließend die Spüle eingesetzt wird. Der Spülbeckenrand liegt damit auf der Arbeitsplatte auf und muss gut verdichtet werden, damit kein Wasser in die Arbeitsplatte eindringen kann. Diese Einbauvariante nimmt nicht nur besonders wenig Zeit in Anspruch, sie ist zudem sehr kostengünstig.

Flächenbündiger Einbau
Beim flächenbündigen Einbau befinden sich Arbeitsplatte und Spüle auf einer Ebene, sodass die Arbeitsplatte einerseits vor Feuchtigkeit geschützt wird, andererseits gestaltet dadurch die Reinigung von Spüle und Arbeitsplatte einfacher. So kannst du zum Beispiel Brotkrümel oder verschüttete Flüssigkeiten problemlos in die Spüle wischen, ohne dass dabei ein störender Rand im Weg ist.

Unterbau-Spüle
Unterbau-Spülen werden meist mit einer Granitarbeitsplatte kombiniert. Dabei wird die Spüle von unten an die Arbeitsplatte montiert, sodass sich diese anschließend besonders einfach reinigen lässt. Allerdings ist der Unterbau um einiges preisintensiver als die beiden anderen Einbauvarianten.

Spülstein
Spülsteine finden ihren Einsatz, insbesondere als Spülstein aus Keramik, in der Planung von Landhausküchen. Modelle aus Edelstahl lassen sich optimal in moderne Küchengestaltungen integrieren. Je nach Spülstein tragen sie bis zu 10 cm auf die Arbeitshöhe auf und kommen dem Ergonomie Anspruch beim Spülen so ein ganzes Stück näher.

2.4. Zubehör für Küchenspülen

Praktisches Zubehör sorgt dafür, dass die Tätigkeiten an der Spüle nicht nur schneller, sondern auch komfortabler von der Hand gehen. Hier bietet der Küchenfachhandel eine große Auswahl an Zusatzausstattung für die jeweils gewählte Einbauspüle.
Mit Schneidebrettern, die einfach auf die Spüle aufgelegt werden, lässt sich die Arbeitsfläche im Handumdrehen vergrößern. In Abtropfsieben zum Einhängen kann gewaschenes Gemüse und Obst einfach abtropfen. Mit verschiedenen Einsatzbehältern, einer Salatschleuder oder Gemüsereiben lässt sich der Funktionsumfang des Spülbereichs unkompliziert erweitern.

2.5. Haushaltstipps – Das kann man gegen Gerüche aus dem Abfluss tun

Jedes Mal, wenn der Abguss nach dem Abwasch geöffnet wird, fließen nicht nur schmutziges Wasser, sondern auch Speisereste und Fette das Abflussrohr hinab. Kein Wunder, wenn sich im Laufe der Zeit unangenehme Gerüche bilden. Um diese zu beseitigen, muss man aber nicht gleich zur Chemiekeule greifen. Es gibt viele alternative Hausmittel, die bedenkenlos eingesetzt werden können und dieselbe Wirkung erzielen.

Man gibt etwas Backpulver in den Abschluss, schüttet ein halbes Glas Essigessenz nach und lässt die Mischung gut eine halbe Stunde einwirken. Danach mit klarem Wasser nachspülen und schon hat der lästige Gestank ein Ende. Statt Backpulver kann man ebenso 2 Esslöffel Natron verwenden und mit Essig beziehungsweise Essigessenz mischen.
Sehr gute Ergebnisse lassen sich auch mit Soda erzielen. Falls der Abfluss immer noch unangenehm riecht, muss er wahrscheinlich gereinigt werden: Dafür einen Eimer unter das Spülbecken stellen, den Abfluss vorsichtig auseinanderschrauben und Schmutz und eingetrocknete Speisereste entfernen.

3. Die richtige Küchenarmatur - darauf kommt es an

Zu einer Spüle gehören neben dem Spülbecken und der Abtropffläche natürlich eine passende Küchenarmatur. Eine Armatur ist mehr als ein simpler Wasserhahn, sie muss tagtäglich höchsten Ansprüchen gerecht werden. Damit die Küchenarbeiten komfortabel von der Hand gehen, will die Auswahl genau durchdacht sein. Wir zeigen worauf es bei der Armatur ankommt und haben vorab ein paar Ideen für Küchenarmaturen für dich:

3.1. Formen und Farben von Küchenarmaturen

Hinsichtlich Form und Farbe lässt die Vielfalt an unterschiedlichen Armaturen keine Wünsche offen. Ganz gleich, ob man sich für moderne Einhebel-Armaturen interessiert, nostalgische Armaturen im Landhauslook bevorzugt oder eine Armatur mit herausziehbarem Brauseschlauch benötigt – im Küchenfachhandel findet man eine große Auswahl. Ein harmonisches Erscheinungsbild entsteht, wenn Armatur, Spülbecken und die Optik der Küche aufeinander abgestimmt sind.

Während sich für eine romantische Küche im Landhausstil ein Keramikbecken mit nostalgischer Messing-Armatur anbietet, macht sich in einer modernen Wohnküche ein schlichtes Edelstahl-Becken mit einem Design Einhebelmischer sehr gut. Der praktische Nutzen sollte dabei nicht vergessen werden: Als vorteilhaft erweist sich eine Armatur, die sich uneingeschränkt drehen lässt und beide Spülbecken mit Wasser versorgt. Wenn man gerne und häufig backt, lohnt sich eventuell der Einbau spezieller Sensortechnik: Hier genügt es, mit der Hand oder dem Ellenbogen über einen Sensor zu streifen und schon fließt Wasser aus dem Hahn, ohne dass man die Armatur mit Kuchenteig verschmutzt.

3.2. Materialien für Küchenarmaturen

Für Küchenarmaturen gibt es eine Auswahl an unterschiedlichen Materialien. Der Klassiker ist hier die Edelstahl-Armatur, die als besonders robust, langlebig und pflegeleicht gilt. Dank ihrer schlichten, zurückhaltenden Optik passt sie sich den unterschiedlichsten Einrichtungsstilen an. Es gibt sie in den Varianten matt, glänzend oder gebürstet. 

Fast genauso häufig begegnet man Chrom-Armaturen im Küchenbereich, die sich durch eine silbrig glänzende Optik auszeichnen. Diese sind ebenfalls sehr robust, langlebig und beeindrucken mit ihrer schlichten Eleganz. Allerdings reagiert das Material empfindlich auf einige Chemikalien, sodass man für die Pflege am besten spezielle Reinigungsmittel und weiche Tücher verwendet.

Mit ihrem nostalgischen Charme sind Messing-Armaturen vor allem für die Gestaltung von Landhausküchen beliebt. Obwohl sich der Werkstoff durch eine erstklassige Korrosionsbeständigkeit kennzeichnet, ist es nicht so lange haltbar wie Chrom oder Edelstahl und weist bereits nach einigen Jahren erste Gebrauchsspuren auf.
 
Für Granit-Spülbecken bieten sich zudem Armaturen aus Mineralwerkstoffmischungen an, deren Farbe an das Design des Spülbeckens angepasst werden kann. Das Material beeindruckt durch seine Kratzfestigkeit, ist sehr langlebig und unempfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung. Allerdings können sich auf der rauen Oberfläche rasch Schmutzpartikel ansammeln, sodass die Armaturen regelmäßig gereinigt werden müssen.

3.3. Varianten von Küchenarmaturen

Für die Einrichtung des Spülbereichs mit einer Armatur sind Einhebel-Armaturen die gängige Variante. Das liegt vor allem daran, dass sich Temperatur und Wasserstärke komfortabler mit nur einer Hand einstellen lassen. Wer Warmwasser und Kaltwasser durch zwei Griffe voneinander getrennt geregelt haben möchte, wählt eine Zweihebelarmatur. Der Wasserverbrauch ist allerdings höher, da jedes Mal die Temperatur neu eingestellt werden muss.

Absenkbare oder kippbare Armaturen, die auch als Vorfenster-Armaturen bezeichnet werden, sind die ideale Lösung für Spülbecken, die sich vor einem Fenster befinden. Bei Bedarf lässt sich die Armatur einfach absenken oder abkippen, sodass das dahinter liegende Fenster unkompliziert geöffnet und geschlossen werden kann.

Bei Küchenarmaturen ist die Unterscheidung in Armaturen für Nieder- oder Hochdruck wichtig.  Bei der Hochdrucktechnik wird die Armatur direkt mit der Hauptwasserleitung oder einem Durchlauferhitzer verbunden. Diese Armaturen haben zwei Anschlüsse: Warm- und Kaltwasser. Die Niederdruck-Armatur wird hingegen an einen Boiler oder Warmwasserspeicher angeschlossen und ist daher mit drei Schläuchen ausgestattet. Zunächst fließt das kalte Wasser in den Hahn, wo es vom Ventil abgesperrt wird. Beim Öffnen des Ventils fließt das Wasser weiter in den Tank des Boilers und verdrängt dabei das heiße Wasser, welches über den 3. Anschluss abfließt. Bei Warmwasserentnahme wird der Tank gleichzeitig wieder befüllt. Hierbei wird nur ein kleiner Teil des Wasserdrucks über den 2. Anschluss an den Warmwasser-Speicher abgegeben, daher Niederdruck.

Der Funktionsumfang eines Spülbereichs lässt sich mit einer Heißwasserarmatur erweitern, die mit kochend heißem Wasser direkt aus der Leitung versorgt. Das spart nicht nur Platz für den Wasserkocher, sondern auch Energie.

Armaturen mit Brauseschlauch sind äußerst beliebt und praktisch. Dank der herausziehbaren Brause lassen sich Kochtöpfe unkompliziert mit Wasser befüllen, ohne dass diese unter dem Wasserhahn Platz finden müssen.

3.5 Pflegetipps – So bleibt die Armatur lange schön

Hand aufs Herz: Für Viele ist das Putzen und Reinigen der Küche ein lästiges Übel ist, deshalb entscheiden sie sich meist für pflegeleichte Materialien wie Edelstahl oder Chrom. Dennoch ist es sinnvoll, die Armaturen hin und wieder mit einem weichen Baumwolltuch und einem milden Reiniger zu säubern.

Möchte man Kalkablagerungen am Perlator entfernen, eignet sich Zitronensäure sehr gut. Hartnäckige Ablagerungen lassen sich hingegen besser mit Essig entfernen. Sehr sinnvoll für die regelmäßige Pflege sind zudem versiegelnde Reinigungsmittel, die die Armaturen vor Schmutz und erneuten Kalkablagerungen schützen, sodass die Reinigung in Zukunft noch schneller erledigt ist.

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