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Erst die Küche, dann das Haus - wenn zwei begeisterte Hobbyköche ihre Traumküche planen, ist das auch ein Traum für den Küchenplaner. Vor allem aber passt hinterher wirklich jeder Anschluss und jedes kleinste Detail.

Kitchenstory Interview mit den Kunden Verena & Manuel Schober

Küche&Co: Ihr seid beide begeisterte Köche. Was gelingt in der neuen Küche jetzt besonders gut?

Verena & Manuel Schober: Gemeinsam kochen — weil wir ausreichend Arbeitsplatz haben. Wir bewirten auch gerne Gäste mit mehreren Gängen. Ich mache gerne Steak mit vielen verschiedenen Beilagen, die kann ich jetzt prima im großen Ofen warmhalten, während die Steaks auf den Punkt gegart werden. Derweil wartet die Nachspeise schon im Dampfgarer, bei dem der Timer gestellt ist, sodass sie sich nahezu von ganz allein macht.


Küche&Co: Was war euch wichtig bei der Küchenplanung?

Verena & Manuel Schober: Wir wollten auf jeden Fall eine offene Küche haben. Dann war wichtig, dass der Kühlschrank neben der Arbeitsfläche steht und Dampfgarer und Backofen nebeneinander statt übereinander montiert werden. Außerdem: viel Stauraum. Ich mag es nicht, wenn viele Dinge rumstehen.

Küche&Co: Wie früh habt ihr mit der Planung begonnen?

Verena & Manuel Schober: Wir waren schon vor dem Rohbau im Studio, da hat der Architekt noch gezeichnet. Der Vorteil war, dass nicht nur alle Anschlüsse und Leitungen gleich an der richtigen Stelle eingeplant werden konnten, beispielsweise war mir wichtig, dass die Lampe über der Insel mittig hängt, wir haben sogar den Zugang zur Speisekammer berücksichtigt. Die einzige spontane Baumaßnahme war die Nische für die Kaffeemaschine. Die Idee dafür kam uns erst einen Tag bevor der Innenputz aufgetragen werden sollte. Da haben wir dann schnell noch die Wand durchgestemmt.

Küche&Co: Und hattet ihr euch irgendetwas anders vorgestellt?

Verena & Manuel Schober: Eigentlich nicht. Was toll war: Wir waren uns anfangs sehr unsicher mit der Farbe und hätten uns vermutlich eher für Weiß oder einen anderen neutralen Farbton entschieden. Doch dann haben wir unsere Küche mit VR-Brille virtuell begehen können, ganz maßstabsgetreu mit unseren Fenstern und simulierten Lichtsituationen, also verschiedene Tages- und Jahreszeiten, unterschiedliches Wetter ... Danach haben wir uns für die dunklen Fronten entschieden, und da freue ich mich jetzt sehr drüber!

Kitchenstory Interview mit den Kunden Verena & Manuel Schober

Küche&Co: Dein Kollege und du, ihr habt zusammen mehr als 60 Jahre Planungserfahrung. Sind solche Kunden wie die Schobers echte Traumkunden?
Hubert Katteneder: Wir mögen alle unsere Kunden und deren Küchen! Aber man kann zumindest sagen, Voraussetzungen wie bei Schobers bieten viele Freiheiten für die Planung. Man muss ja keinerlei Rücksicht nehmen auf schon verlegte und bestehende Anschlüsse und Leitungen. Wobei wir natürlich auch in solchen Fällen Traumküchen planen können. Darüber hinaus spart aber solch eine frühe Planung in der Regel auch immer Kosten.


Küche&Co: Was ist dir grundsätzlich wichtig bei den Küchenplanungen?

Hubert Katteneder: Ich achte immer sehr auf Ergonomie und auf funktionelle, optimierte Arbeitsabläufe, das beginnt bei der Höhe der Arbeitsplatte und der Einbaugeräte. Und gerade in größeren Küchen ist dann auch das sogenannte „Arbeitsdreieck“ von Spüle, Herd und Kühlschrank wichtig. Für effizientes Arbeiten sollten die Laufwege zwischen diesen Stationen möglichst kurz sein. Faustregel:  Nicht mehr als zwei Armlängen.


Küche&Co: Gibt es Details in der Küche, die du besonders gelungen findest?

Hubert Katteneder: Da gibt es eine ganze Reihe von Dingen, die mir sehr gefallen und die auf den ersten Blick vielleicht gar nicht so ins Auge stechen. Beispielsweise die Faltklappenschränke über der Arbeitsfläche. Sie sind so konstruiert, dass die Türen im offenen Zustand nach oben falten und man sich nicht den Kopf stößt. Das erleichtert das Ein- und Ausräumen ungemein. Außerdem haben wir die gesamte Küchenzeile bis zur Decke verbaut. Das hat gleich zwei Vorteile: Zusätzlichen Stauraum und man braucht oben nichts mehr abzustauben oder abzuwischen. Außerdem haben alle Schränke Schubladenauszüge, sodass man bequem an den gesamten Inhalt herankommt.


Küche&Co: Die größte Tugend des Küchenplaners? Wie geht ihr vor?
Hubert Katteneder: Zuhören, die Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten erfragen und dann schauen, was baulich geht. Wenn die Planung steht, kommt für den letzten Feinschliff oft auch noch die VR Brille zum Einsatz — zum Beispiel um, wie bei Schobers, verschiedene Frontenfarben auszuprobieren.

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