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Effiziente Küchengeräte: Wie viel Strom und Geld lässt sich sparen?

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Die steigenden Stromkosten sind für viele Haushalte eine Herausforderung. In der Küche, wo täglich Backofen, Herd, Dunstabzug, Kühlschrank, Spülmaschine und Kaffeemaschine laufen, ist der Stromverbrauch besonders hoch. Da mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in einem durchschnittlichen Haushalt auf Küche und Bad entfällt, ist der Einsatz moderner, energieeffizienter Geräte besonders lohnend. Wir zeigen Dir, welche Küchenhelfer echte Stromfresser sind und wie viel Du mit effizienteren Geräten sparen kannst. So schonst Du nicht nur Deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Lass uns gemeinsam herausfinden, wo Du in Deiner Küche den größten Unterschied machen kannst.

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Kühlschrank, Gefriertruhe & Co.: Kühlgeräte im Dauereinsatz
 

Dein alter Kühlschrank und die zuverlässige Gefriertruhe verrichten seit Jahren treu ihren Dienst. Doch im Gegensatz zu Waschmaschine, Trockner und Fernseher gönnen sich diese Haushaltshelfer keine Auszeit und sind rund um die Uhr im Einsatz. Entsprechend hoch fällt der individuelle Stromverbrauch aus. Ein Vergleich mit modernen Geräten offenbart das erhebliche Einsparpotenzial, das ein Austausch bieten kann.

  • Älterer Kühlschrank: Etwa 330 kWh = 132 Euro pro Jahr
  • Älteres Gefriergerät: Rund 415 kWh = 166 Euro pro Jahr
  • Neuer Kühlschrank: Ungefähr 90 bis 125 kWh = 36 bis 50 Euro pro Jahr
  • Neues Gefriergerät: Circa 150 kWh = 60 Euro pro Jahr

Durch die Anschaffung energieeffizienter Neugeräte kannst Du Deine jährlichen Stromkosten deutlich senken. Die durchschnittliche Ersparnis variiert je nach Gerät zwischen 82 und 106 Euro pro Jahr. Sollten die alten Geräte noch aus der Zeit vor 2005 stammen oder eine schlechtere Energieeffizienzklasse als A aufweisen, könnte der Stromverbrauch und damit die Ersparnis durch die Neuanschaffung sogar noch höher ausfallen. Auch die Größe spielt eine Rolle – die angegebenen Durchschnittswerte beziehen sich auf Geräte mittlerer Größe. Ein Wechsel zu energieeffizienten Modellen stellt nicht nur eine Entlastung für Deinen Geldbeutel dar, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz.

Kochfeld und Backofen: Energieverbrauch beim Kochen und Backen


Kochen und Backen machen rund zehn Prozent des gesamten Stromverbrauchs in einem Haushalt aus. Zwar läuft ein Herd nicht im Dauerbetrieb, jedoch kann der Stromverbrauch variieren, basierend auf Faktoren wie Nutzungsverhalten, der Häufigkeit von Koch- und Backvorgängen sowie der Anzahl der Personen im Haushalt.

Bei älteren Backöfen liegt der durchschnittliche Verbrauch bei etwa 1,6 kWh pro Backzyklus, während neuere Modelle effizienter arbeiten und zwischen 0,8 bis 1 kWh verbrauchen. Bei 100 Backeinsätzen pro Jahr zeigt sich folgendes Sparpotenzial:

  • Alter Backofen: Ca. 160 kWh = 64 Euro
  • Neuer Backofen: Ca. 80 bis 100 kWh = 32 bis 40 Euro

Auch bei Kochfeldern variieren die Energieeffizienz und damit der Stromverbrauch erheblich. Moderne Induktionskochfelder sind besonders sparsam, da sie die Energie wesentlich effizienter nutzen als einfache Glaskeramikkochfelder. Im Vergleich zu gusseisernen Kochplatten kann die Stromersparnis bei einem Induktionskochfeld sogar bis zu 40 Prozent betragen.

In einem Drei-Personen-Haushalt liegt der durchschnittliche Stromverbrauch für das Kochen und Backen mit einem Elektroherd bei etwa 445 kWh jährlich, was bei aktuellem Strompreis rund 178 Euro kostet. Ein Wechsel zu energieeffizienteren Geräten, wie einem Induktionskochfeld oder einem modernen Backofen, kann daher merkliche Einsparungen erzielen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Dunstabzugshaube: Effizient gegen Fett und Gerüche

 

In den letzten Jahren haben Dunstabzugshauben erhebliche Fortschritte in puncto Energieeffizienz gemacht. Moderne Standardmotoren verbrauchen mittlerweile deutlich weniger Strom, und insbesondere stromsparende bürstenlose Inverter-Motoren zeichnen sich durch ihre hohe Effizienz und geringe Lautstärke aus. Diese innovativen Motoren benötigen bis zu 70 Prozent weniger Strom als herkömmliche Standardmodelle.

Das EU-Energielabel bietet wertvolle Informationen zum durchschnittlichen Stromverbrauch pro Jahr und zeigt, in welche Energieeffizienzklasse ein Gerät eingestuft ist. Die Angaben basieren auf der Annahme, dass die Dunstabzugshaube eine Stunde und das Licht zwei Stunden täglich genutzt wird.

Besonders effiziente Dunstabzugshauben haben einen Stromverbrauch von weniger als 20 kWh jährlich. Bei einem Strompreis von etwa 0,40 ct/kWh belaufen sich die Stromkosten auf weniger als acht Euro pro Jahr. Ältere Modelle oder Geräte mit einer schlechteren Energieeffizienzklasse hingegen verursachen deutlich höhere Kosten – je nach Gerät können diese 24 Euro oder mehr pro Jahr betragen.

Ein Umstieg auf eine moderne und energiesparende Dunstabzugshaube ist nicht nur eine Investition in niedrigere Stromkosten, sondern auch ein Beitrag zu einem umweltfreundlicheren Haushalt.

Geschirrspüler: Energiesparende Programme nutzen

 

Die Nutzung einer Spülmaschine ist im Vergleich zum Spülen per Hand grundsätzlich sparsamer. Während beim Spülen von großen Geschirrbergen per Hand bis zu 40 Liter Wasser verbraucht werden können, kommen moderne Geschirrspüler mit nur etwa 14 Litern aus. Zudem erhitzen viele Menschen das Wasser mit Elektroboilern, die mehr Strom benötigen als eine moderne Spülmaschine. Durch den Einsatz eines solchen Spülhelfers kannst Du bis zu 30 Prozent Strom einsparen.

Der Stromverbrauch eines Geschirrspülers wird maßgeblich von der Nutzungshäufigkeit, der Größe und der Energieeffizienzklasse beeinflusst. Auch die Wahl des Programms spielt eine Rolle. Viele Geräte bieten spezielle Spar- oder ECO-Programme an, die besonders effizient sind. Hier sind die durchschnittlichen Stromverbräuche pro Spülgang im Vergleich:

  • Intensiv-Programm: 1,4 bis 1,6 kWh
  • Eco-Programm: 0,82 bis 0,93 kWh
  • Automatik-Programm: 0,6 bis 1,45 kWh

Eine moderner Geschirrspüler verbraucht etwa 200 bis 245 kWh Strom pro Jahr. Bei einem Strompreis von ca. 0,40 Euro pro kWh ergeben sich jährliche Kosten von 80 bis 98 Euro. Solltest Du noch ein rund 10 Jahre altes Gerät verwenden, könnte der durchschnittliche Stromverbrauch bei etwa 365 kWh pro Jahr liegen, was jährliche Stromkosten von etwa 146 Euro bedeutet.

Der Wechsel zu einem energieeffizienten Modell und die bewusste Nutzung von Sparprogrammen können also zu erheblichen Einsparungen führen und tragen gleichzeitig zu einem nachhaltigeren Lebensstil bei.

Wann solltest Du Haushaltsgeräte austauschen?


Wenn Deine alten Haushaltsgeräte zwar noch funktionieren, sich aber aufgrund ihres Alters als Stromfresser entpuppen, kann ein Austausch durchaus sinnvoll sein. Neue Geräte mit einer guten Energieeffizienzklasse verbrauchen deutlich weniger Strom, was angesichts der stetig steigenden Strompreise ein überzeugendes Argument ist.

Das Energielabel ist dabei ein entscheidender Faktor. Ein genauer Vergleich gerade bei stromintensiven Geräten lohnt sich, wie die letzten Testergebnisse von Stiftung Warentest eindrucksvoll gezeigt haben. Die getesteten Kühl-Gefrier-Kombinationen mit dem geringsten Stromverbrauch benötigten im Test rund dreimal weniger Strom als die stromhungrigen Modelle auf den hinteren Plätzen.

Ein Umstieg auf energieeffiziente Geräte kann somit nicht nur die Stromkosten erheblich senken, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wenn Du also überlegst, ob sich eine Neuanschaffung lohnt, ist es ratsam, den Energieverbrauch genau zu prüfen und die Einsparpotenziale zu berücksichtigen.

A bis G: Das neue Energielabel im Überblick

 

Seit 2021 gibt es ein neues EU-Energielabel, das die Energieeffizienzklassen von A (beste) bis G (schlechteste) festlegt. Diese Klassen sind zur besseren Orientierung beim Kauf farblich gekennzeichnet, von dunkelgrün für die Klasse A bis tiefrot für die Klasse G. Dieses neue Label gilt zunächst für bestimmte Haushaltsgeräte, darunter Kühl- und Gefriergeräte sowie Geschirrspüler. Ab 2024 wird es auch für weitere Geräte wie Backöfen eingeführt. Die früheren Plusklassen (z. B. A+++) entfallen bei dem neuen Label.

Wenn Du noch Altgeräte mit einer schlechten Energieeffizienz nutzt, kann ein Wechsel zu einem Gerät der besten Effizienzklasse Deinen Stromverbrauch spürbar reduzieren. Dies ist besonders bei Geräten, die viel Strom verbrauchen, wie Kühlgeräten und Spülmaschinen, von Vorteil.

Beim Kauf solltest Du nicht nur auf den Kaufpreis achten. Der auf dem Label angegebene Durchschnitts-Stromverbrauch und die Energieeffizienzklasse bieten wichtige Richtwerte für den Kauf eines energiesparenden Küchengeräts. So kannst Du langfristig nicht nur Kosten sparen, sondern auch einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

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