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Küchenkräuter - Die 15 wichtigsten Küchenkräuter

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Die Liste der Küchenkräuter ist lang und sie wird immer länger. Für jedes Gericht gibt es Gräser, Blättchen und Stängel. Sie alle erfreuen sich wieder wachsender Beliebtheit und finden sich immer häufiger auf den Fensterbänken der Einbauküchen oder auf dem Küchenregel wieder. Kräuter und Gewürze erleben ein Revival. Das verdanken wir hauptsächlich unserem neugierigen Blick über den Tellerrand in die Küchen vieler Länder. In Restaurants gibt es Kräutersalate, in Supermärkten kann man neben Petersilie mittlerweile auch exotische Kräuter kaufen, und die Fans der schnellen Küche greifen zum Grünen aus der Tiefkühltruhe. Und wer in der Küche oder am Fenster etwas Platz hat, der züchtet seine frischen Geschmacksträger einfach selbst.

Die Basics - Kräuter die in keiner Küche fehlen sollten

Jeder kennt sie, jeder hat sie schon einmal verwendet.

Petersilie
Es gibt sie in glatt und kraus. Sie versteht sich mit allen anderen Kräutern und passt zu fast jedem Gericht. Gerne wird sie auch zum Dekorieren verwendet, sie bringt frisches Grün und kräftigen Geschmack an Eintöpfe, Fleisch und mehr. Die glatte Petersilie ist geschmacklich intensiver als die krause. Unser Tipp: Petersilienpesto aus Olivenöl mit gerösteten Mandelsplittern. Verwende auch die Stengel, sie sind fein gehackt besonders intensiv im Geschmack.

Schnittlauch
Die dünnen Halme sehen fast schon aus wie aus der Designerecke. Ihr Geschmack ist leicht scharf, sie können prima in Salaten und Saucen die intensiven Zwiebeln ersetzen. Tomaten mit Schnittlauch und Quark sind ein Erlebnis für den Gaumen!

Kresse
Erinnert geschmacklich sehr an Meerrettich. Jedes Kind hat schon einmal zu Hause auf dem Fensterbrett die eigene Kresse in kleinen Schälchen gezüchtet. Das klappt zu jeder Jahreszeit, bringt die grüne Frische und den Geschmack in die Küche.

Dill
Passt wunderbar zu frischem Fisch, besonders zum leichten Salzgeschmack von Seefisch. Dill wurde schon in der Antike als Küchenkraut verwendet und ist eines jener Kräuter, die frisch am besten schmecken. Erntezeit ist im Frühsommer. In der Tiefkühltruhe gibt es Dill über das ganze Jahr. Auch die Samen eignen sich als Gewürz und werden häufig in der indischen, US-Südstaaten-Küche und für den kreolischen Speisenplan verwendet.

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Spaghetti mit aromatischem Pesto, Tomate-Mozzarella mit Basilikum, Lamm mit Thymian: In der mediterranen Küche stehen Kräuter ganz oben auf der Zutatenliste vieler Gerichte.

Basilikum
Was wäre Tomate-Mozzarella ohne diesen Kraut-Klassiker? Sein Geschmack ist mild, aber doch unverwechselbar. In Salaten oder als Dekoration machen sich die samtigen Blätter wunderbar. Basilikum-Überschuss lässt sich problemlos einfrieren: Blätter in eine Gefrierdose drücken, mit etwas Olivenöl mischen, Dose verschließen und einfrieren. Basilikum lässt sich auch einfach selbst ziehen.

Oregano
Das „Muss“ für viele Nudel-Saucen, kaum wegzudenken von italienischer Pizza und oft in Kräutermischungen enthalten. Schmeckt auch lecker zu Schafskäse. Auch im getrockneten Zustand bleibt das Aroma bestehen, wenn er aromageschützt aufbewahrt wird. Sein würziger, etwas scharfer Geschmack passt auch in Salate.

Rosmarin
Er duftet herrlich! Die Zweige mit Nadeln erinnern an Tannengrün. Rosmarin ist ein vielseitiges Kraut, ausgezeichnet zu Geflügel oder Schwein. Ganze Zweige lässt man beim Braten und Grillen gern mit garen. In den Nadeln stecken viele ätherische Öle, die appetitanregend wirken. Rosmarin im Topf ist ein hübsches Gewächs im mediterranen Garten.

Thymian
Passt am besten zu Fleisch- und Kartoffelgerichten. Der Geschmack ist scharf und leicht bitter. Interessant: Das Aroma des getrockneten Thymians - anders als bei vielen anderen Kräutern – ist stärker als der des frischen.

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Die Spezialisten - Kräuter für die besondere Note

Einige Gerichte brauchen ganz bestimmte Kräuter. So wäre zum Beispiel die berühmte Frankfurter Grüne Sauce ohne Kerbel nicht denkbar. Kräuter für Spezial-Aufträge.

Kerbel
Die frischen Blättchen und Stiele dienen für ein leicht süßliches Aroma. Das harmoniert wunderbar mit Krebsen und eben der Frankfurter Grünen Sauce. In Schweden liebt man außerdem den Kerbelschnaps der mit frischem Kerbel und Wodka hergestellt wird.

Bohnenkraut
Es ist wieder da! Der Name ist Programm. In Bohnengerichten, aber auch zu Hülsenfrüchten macht der pfefferähnliche Geschmack des Bohnenkrauts eine gute Figur. Ganze Zweige werden in den Topf gegeben und entfalten ihr ganzes Aroma bei längeren Kochzeiten.

Lorbeer
Dieses Kraut ist ein Muss in jeder Küche. Schmorbraten, Fonds und Sauerkraut sind ohne das herbe, intensive Lorbeerblatt kaum denkbar. Der immergrüne Lorbeer-Strauch wird Jahrhunderte alt. Lorbeer lässt sich getrocknet prima bevorraten.

Majoran
Fast alle deutschen Würstchen enthalten dieses kräftige, würzige Kraut. Und auch Bratkartoffeln sind ein Fall für Majoran. Majoran kommt aus der Mittelmeer-Küche und lässt sich sehr gut zu allen deftigen Speisen verwenden.

Die frischen Kandidaten

Extra-Frühlings-Kick in der Salat-Küche gefällig? Dies Blättchen und Stängel bringen Leichtigkeit, Aroma und Frische.

Pimpinelle
Hat ein mildes, gurkenähnliches Aroma, hervorragend für Kräutersaucen und Salate. Einen ähnlichen Geschmack weist das Kraut Borretsch auf. Pimpinelle gedeiht auch in unserem Klima und entfaltet das volle Aroma besonders nach kräftigen Regenschauern.

Minze
Das Kraut gehört zur Standard-Verzierung auf Desserts und Mixgetränken. Aber auch zu Salaten, jungem Gemüse und neuen Kartoffeln schmecken die grünen Blätter erfrischend. Es gibt verschiedene Arten von Minze, am bekanntesten ist die Pfefferminze. Tipp: Kochen Sie frische Minze auf, abkühlen lassen und Durst löschen. Sehr lecker!

Melisse
Die jungen Blätter geben Joghurt und anderen Milchprodukten ein frisches Aroma. Ihr Geschmack erinnert an Zitrone. Sie ist auch ein wenig bitter. Damit macht sich fein gehackte Melisse auch wunderbar in Marmeladen und Süßspeisen.

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Küchenkräuter erfreuen sich großer Beliebtheit, weil sie unseren Lieblingsspeisen das gewisse Etwas geben. In hübschen Töpfen verschönern Rosmarin, Basilikum und Co zudem die Küche. Und wenn gerade kein frisches Kräutlein zur Verfügung steht gigt es eine große Auswahl an getrockneten Gewürzen, die das Kochen abwechslungsreicher machen.

Küchenkräuter selbst züchten

Die meisten Küchenkräuter eignen sich sehr gut für den kleinen Topfkräuter-garten in der Küche. Am einfachsten geht es, wenn man vorgezogene Jungpflanzen in einen Blumentopf setzt und an ein Fenster stellt. Die Pflanzen brauchen vier bis fünf Stunden Sonne pro Tag und eine konstante Temperatur von 18-22 Grad. Beim Gießen gilt folgende Regel: Mediterrane Kräuter möges es eher trocken, heimische Pflanzen brauchen mehr Wasser.

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