Pflegetipps für deine Küchenmesser
Die Klinge und die Wertigkeit eines Messers
Der Durchschnitt für ein wirklich gutes Messer, das sich bestens für den täglichen Gebrauch eines ambitionierten Hobbykochs eignet liegt zwischen 70 und 100 Euro.
Folgende Punkte machen die Wertigkeit eines Messers aus:
- Das Klingenmaterial - rostfrei ja oder nein? Wie stark ist der Härtegrad?
- Das Griffmaterial (Plastik, Holz, …)?
- Wich hoch ist der Anteil der Handarbeit?
- Wurde das Messer gestanzt oder geschmiedet?
- Wurde die Klinge maschinell oder vom Meister geschliffen?
Wann muss ein Messer geschliffen werden?
Ein Messer muss dann geschliffen werden, wenn es anfängt stumpf zu werden. Ein stumpfes Messer erkennen Sie an folgenden Faktoren:
- Ein Messer, unabhängig davon, ob sie gerade ein frisches Stück Fleisch schneiden oder Gartenkräuter zerkleinern, sollte immer ohne Kraftanstrengung durch das „Material“ hindurch gleiten. Sobald du kräftig schneidest oder den zu schneidenden Gegenstand mehr als sonst festhalten musst (damit er beim Schneiden nicht verrutscht), solltest du dein Messer schleifen oder schleifen lassen.
- Wenn du beim Schneiden einer Zwiebel weinen musst. In diesem Fall drücke das Messer mehr durch die Zwiebel, als dass du glatt schneidest, was die ätherischen, beißenden Öle der Zwiebel freisetzt.
- Schneide mit einem zu stumpfen Messer dein Fleisch, so verletzt du dessen Fasern, der Saft würde auslaufen und das Fleisch an Saftigkeit verlieren. Bei einem glatten Schnitt hingegen verschließen sich die Poren sofort wieder und der Saft bleibt drinnen.
- Wenn du Tomaten schneidest und diese dabei zermatscht, so ist das Messer ebenfalls zu stumpf.
Die Gefahr bei stumpfen Messern
Ein Vorteil von scharfen Messern ist, dass du bei bewiesener Maßen die Verletzungsgefahr in der Küche um ein vielfaches senkst. Das liegt daran, dass du mit einem schärferen Messer sehr viel sicherer und gezielter und mit weniger Kraftaufwand schneiden kannst. Du rutscht somit nicht so häufig und wenn mit viel weniger Schwung ab.
So schleifst du deine Messer richtig
Messer können mit Schleifsteinen, Wetzstäben oder Messerschärfmaschinen geschliffen werden.
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Schleifstein ist genauso wenig gleich Schleifstein, wie Messer nicht gleich Messer ist! Bei der Wahl des richtigen Schleifsteines sollte nicht nur besonders auf die Körnung geachtet werden, sondern auch auf die Dichte der Schleifpartikel sowie die Bindung des Steines.
- Der Wetzstab, der wegen seiner großen Platzersparnis, kein seltener Gast in den Küchen ist. Jedoch ist das Handling, wenn man es „richtig“ machen möchte, nur etwas für Geübte und Profis.
- Die Messerschärfmaschine. Sie besticht vor allem durch ihre einfache und ungefährliche Handhabung. Wodurch sie besonders für Ältere und Kinder gut geeignet ist.
Die richtige Pflege deiner Küchenmesser
Die richtige Pflege eines Messers fängt mit nicht offensichtlichen Kleinigkeiten an.
Die Oberfläche, auf welcher man schneidet, sollte nicht zu hart sein - also möglichst nicht aus Stein oder Glas bestehen. Holz oder Kunststoff eignen sich am besten und bilden eine Komponente dafür, dass du möglichst lange Spaß an und mit deinem Messer hast.
Zudem solltest du deine Küchenmesser nicht in den Geschirrspüler stecken, sondern lieber per Hand abwaschen. Auf diese Weise schonst du nicht nur den Griff, sondern auch die Klinge.
Schleife dein Messer immer, sobald es anfängt stumpf zu werden. Je länger du wartest, desto mehr verliert dein Messer an Qualität.